Für Migrant*innen in Deutschland birgt die Selbstständigkeit besondere Herausforderungen. Neben Sprachbarrieren und bürokratischen Hürden gibt es typische Fehler, die sich jedoch vermeiden lassen:
1. Unzureichende Kenntnisse des deutschen Rechtssystems
Viele Gründer*innen unterschätzen die Komplexität rechtlicher Vorgaben. Ohne genaue Kenntnisse von Gewerberecht, Steuerpflichten und Sozialversicherung drohen kostspielige Fehler.
2. Fehlende Marktanalyse
Oft wird ein Geschäft gestartet, ohne den lokalen Markt gründlich zu prüfen. Wer seine Zielgruppe nicht genau kennt oder den Wettbewerb unterschätzt, läuft Gefahr zu scheitern.
3. Keine professionelle Unterstützung
Viele Gründerinnen versuchen, alles alleine zu machen – ohne Beratung oder Unterstützung. Dabei bieten Gründerzentren, Kammern und Netzwerke gezielte Hilfe, speziell für Migrantinnen.
4. Sprachliche Missverständnisse
Sprachliche Unsicherheiten führen leicht zu Missverständnissen – insbesondere bei Verträgen oder Behördengängen. Professionelle Übersetzungen und Dolmetscher sind eine sinnvolle Investition.
5. Finanzielle Fehleinschätzungen
Unrealistische Einschätzungen über Einnahmen und Kosten führen häufig zu Liquiditätsengpässen. Ein solider Finanzplan und die Kenntnis über Fördermöglichkeiten helfen, dieses Risiko zu mindern.